In der Sippenzeit

Es gibt Fähigkeiten und Kenntnisse, die unsere Sipplinge in ihrer Sippenzeit lernen sollten.
Zum einen sind sie zum Teil nötig um unsere Pfadfinderarbeit praktisch durchführen zu können. Schließlich werden auch sie mal die Stämme tragen müssen.
Zum anderen werden an Hand praktischer und konkreter Dinge auch soziale, kommunikative und emotionale Fähigkeiten geübt.
Hier muss man auch unterscheiden zwischen Fertigkeiten und Fähigkeiten. Zum einen die praktischen Dinge, die man konkret lernen, prüfen und nutzen kann.
Zum anderen in abstraktere Fähigkeiten, die über längere Zeit eingeübt werden müssen, und eher erfahren als gelernt werden müssen.
Es macht keinen Sinn diese verschiedenen Gruppen gegeneinander auszuspielen, weil sie mit völlig anderen Methoden und aus völlig anderen Gründen erlernt werden sollen.
So kann man mal zwei Sippenstunden Kohte aufbauen üben, aber zwei Sippenstunden zu sozialem Verhalten werden nicht viel bringen. Natürlich ist letzteres unser Endziel, aber gerade bei dem Kohtenaufbauen mit der Sippe wird es eingeübt.
Die Fertigkeiten zu vermitteln sollte während 3-5 Sipplingsjahren normalerweise gut möglich sein. Deshalb ist der linke Teil ganz klar als Soll zu verstehen.
Die rechte Liste mit den Fähigkeiten zu erreichen, wäre noch besser, aber dies sind alles Dinge, die man nie aufhört zu lernen, und gerade in den späteren Pfadijahren noch nicht.

Fertigkeiten Fähigkeiten
Umgang mit Werkzeug Teamfähigkeit
Umgang mit Material Umweltbewusstsein
Kohte aufbauen Soziales Verhalten
Karte / Kompass Pflichtgefühl entwickelt haben
Grundwissen 1. Hilfe Pfadimentalität
Christliches: Andacht vorbereiten Kommunizieren können
Pfadigeschichte mal gehört haben Traditionen kennen & leben
Aufbau des Stammes Improvisieren
Knoten Selbstständigkeit (Lageralltag)
"Allzeit Bereit" und Fahrtenlieder können Gestärkte Motivation
Fahrtenerfahrung Religiöses Bewusstsein
Feuer machen
Grundsätzliche Hygiene
Umgang mit der Natur
Trageweise und Sinn der Kluft
Gesetz & Versprechen
Geländespiel planen

Wichtig ist, dass es besser ist, sich mit diesen Pfadfinderkennen und -können zu beschäftigen, als in der Sippenstunde oder auf Lagern rumzugammeln, weil so eher die erstrebten Erziehungsziele auf der rechten Seite geübt werden.
So entsteht auch Lust auf Abenteuer auf Fahrten und Lagern, und diese sind in ihrer pädagogischen Wirksamkeit immer noch durch nichts zu überbieten.
Gelernt werden können diese Dinge sowohl in der Sippenstunde, als auch auf Fahrt und Lagern. Und nicht nur der Sippenführer hat Verantwortung diese Dinge seinen Sipplingen mit auf den Weg zugeben, sondern auch der Rest des Stammes.